Mit der Natur bauen

Nachhaltiges Bauen kann in der heutigen Zeit einen wesentlichen Beitrag zu wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Stabilität leisten.
Unsere Ressourcen sind nicht endlos und der behutsame Umgang mit Material und Energie sind immer wichtiger werdende Faktoren. Erneuerbare Energien, Passivhausstandard und die Verwendung regenerativer Materialien sind für uns ein integraler Planungsansatz um ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu bauen.

Nicht nur der Energieverbrauch während der Nutzung, auch der Energiebedarf bei der Herstellung der Baumaterialien und deren spätere Entsorgung schlägt sich auf die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes nieder. Ein wesentlicher Aspekt, der bei der Bewertung der tatsächlichen Energieeffizienz oftmals unterschlagen wird.

Die ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus eines Gebäudes  zeigt erst, in welcher Verantwortung wir mit dem Ziel von bewusst gesundem Wohnen auf lange Frist stehen.

Bei uns wird bereits während der Entstehungszeit auf die verschiedenen Aspekte wertgelegt. Als Basismaterial werden Randabschnitte der Balkenproduktion von Sägewerken aus der Umgebung verwendet. Was früher einmal Überrest war, erfährt ein „Upcycling“ der besonderen Art und wird zum Hauptdarsteller in unserer Produktion. Durch einen Verzicht auf Leime, Folien oder andere Chemikalien die mit Fremdstoffen und Lösungsmitteln versetzt sind, wird hier ein gesundes Wohnklima erzielt und gleichzeitig der Energieverbrauch für die aufwendige Herstellung solcher Stoffe vermieden.

Regenerative Materialien brauchen weniger Energie in der Herstellung und es entsteht kein Sondermüll bei der Entsorgung. Im Gegenteil. Bei einem Naturholzhaus werden im Schnitt 100 m³ Holz verbaut. Diese 100 m³ haben es während ihres Wachstums geschafft der Umwelt etwa 90 Tonnen CO² zu entziehen und zu speichern. Das unbehandelte Holz kann direkt der Wiederverwertung zugeführt werden.
Bei der Wiederverwertung reicht diese Menge um einer vier köpfigen Familie 12 Jahre lang als CO²-neutraler Brennstoff zu dienen.